Abschlussfeier 2006

 

Die diesjährige Abschlussfeier stand ganz im Zeichen von Goethes Zauberlehrling.  Sowohl im Deutschunterricht als auch bei unserer Klassenfahrt nach Frankfurt war Goethe ein wichtiges Thema.

 

Walle walle

nie mehr schreiben

und nicht ruhig sitzen bleiben

lernen ist für uns vorbei

und mit einem lauten Knalle

adieu zusammen, tschüss, good bye

 

 

 

Das Bühnenbild für unseren Auftritt wurde von Hannah entworfen und von Daniel, Frank, Kevin, Walter und Mesut unter Herrn Heller's Regie an die Wand gemalt..

Herr Heller projizierte  Hannah's Entwurf mit einem Tageslichtprojektor an die Wand 
und die Jungs malten und klebten, bis das Bild genau so aussah wie die Vorlage
Das ist euch gut gelungen!
Am Tag vor der Abschlussfeier richteten einige SchülerInnen 
den vorderen Teil der Aula für den Imbiss festlich her.  

 

 

Herr Sauval wollte es in seiner Begrüßung knallen lassen. Leider klappte der Trick nicht und er brauchte Hilfe von Matze. 

Bei ihm  knallte es ganz laut und Matze wusste auch warum: "Nur wir Schüler dürfen gehen, Herr Sauval, Sie müssen noch in der Schule bleiben."

 

Unsere Neuner waren die Ehrengäste und durften in die erste Reihe sitzen
direkt neben Herrn Bürgermeister Wiedemann und Herrn Pfarrer Seyboldt 
Zum Abschluss seiner Ansprache überreichte Herr Sauval jedem Abgangsschüler eine Karte mit einem selbstgemachten Gedicht zum Thema "Lernen"

 

Daniel übernimmt die erste Strophe vom Zauberlehrling, weil ein Mädchen ausgefallen ist

Der Zauberlehrling

Hat der alte Hexemeister
Sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
Auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
Merkt ich, und den Brauch,
und mit Geistesstärke
Tu ich Wunder auch

Walle! walle
Manche Strecke,
Dass zum Zwecke,
Wasser fließe,
Und mit reichem vollen Schwalle
Zu dem Bade sich ergieße.

 

 

Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
Bist schon lange Knecht gewesen;
Nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
Oben sei ein Kopf,
Eile nun und gehe
Mit dem Wassertopf!
Walle! walle
Manche Strecke,
Dass zum Zwecke,
Wasser fließe,
Und mit reichem vollen Schwalle
Zu dem Bade sich ergieße
Seht, er läuft zum Ufer nieder;
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,  
Und mit Blitzesschnelle wieder
Ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale  
Voll mit Wasser füllt

Stehe! stehe!
Denn wir haben
Deiner Gaben
Vollgemessen!-
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen

Ach das Wort, worauf am Ende
Er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behände!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
Bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
Stürzen auf mich ein

Nein, nicht länger
Kann ich's lassen;
Will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Welche Miene! welche Blicke!
Oh, du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh’ ich über jede Schwelle
Doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
Der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
Stehe doch wieder still!

Willst's am Ende
Gar nicht lassen?
Will dich fassen,
Will dich halten,
Und das alte Holz behände
Mit dem scharfen Beile spalten.

        
  
! Seht, da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
Gleich, o Kobold, liegst du nieder;
Krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich! brav getroffen!  
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
Und ich atme frei
Wehe! wehe!
Beide Teile
Stehn in Eile
Schon als Knechte
Völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte
Und sie laufen! Nass und nässer     
Wird's im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen !
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!   
Die ich rief die Geister,
Werd ich nun nicht los
In die Ecke,
Besen! Besen!
Seid's gewesen. 
Denn als Geister
Ruft euch nur, zu seinem Zwecke,
Erst hervor der alte Meister.“
Erfolgreicher Hexenmeister - ihm gehorchten die Besen