Wir nähen die Kissen

Bei der Besprechung der Arbeit hatte Kathrin die Idee, dass jeder Schüler immer die gleiche Arbeit machen soll. Z. B. einer schneidet die Kissen zu, der andere näht die untere Kante, der nächste bügelt ....

Diese Idee haben wir umgesetzt. 
Wir arbeiten so, wie es in Fabriken auch gemacht wird. Da ist auch eine Person nur für eine bestimmte Arbeit zuständig. Dieses System hat seine Vor- und Nachteile.
Der Vorteil ist, dass  man diese Arbeit mit der Zeit ganz gut und schnell durchführen kann.
Der Nachteil ist, dass es nach einiger Zeit langweilig wird, wenn man immer nur dasselbe machen muss.

Aus diesem Grund wechseln wir alle 2 Wochen die Aufgaben.

 

Kissen zuschneiden

Wird von Frau Schulz übernommen, da der Stoff sehr teuer ist.

 

Nahtlinie  im Abstand von 1,5 cm mit Bleistift auf den Stoff zeichnen, damit wir nachher wissen, wo wir nähen müssen
An der Reißverschlusskante beträgt der Abstand 
2 cm

 

Sorgfältiges Arbeiten ist ganz wichtig.  Diese Arbeit wird von allen Schülern durchgeführt

Jedes bearbeitete Kissen wird mit Nummer und Name von Frau Schulz festgehalten.

 

Damit die Reißverschlusskante nicht ausfranst, muss sie versäubert werden.  Mesut macht dies mit einem großen Zick-Zack-Stich

Wenn diese Kante die Webkante ist, braucht sie nicht versäubert zu werden, weil der Stoff da nicht ausfransen kann.

Alex sorgt dafür, dass alle Fäden und überstehende Fransen abgeschnitten werden.
Als nächstes müssen die Zick-Zack-Nähte ausgebügelt  werden. Leider können wir unser Bügelbrett  nicht so stellen, dass es direkt hinter Alex steht. Deshalb bringt Walter die Teile zu Kathrin , die sie sehr sorgfältig bügelt
Bevor Viktor die Naht für den RV näht, müssen die Stoffteile rechts auf rechts zusammengesteckt werden.

Wir achten darauf, dass die Kissenteile mit den gleichen Zahlen zusammengesteckt werden und dass die Ränder sauber aufeinanderliegen.

Viktor näht mit Stichlänge 2,5 bis zur RV-Markierung. Die Naht versäubert er mit vor- und zurücknähen.

Blenera näht mit Stichlänge 4 die Kante, in die wir später unseren Reißverschluss einnähen. 

Diese Naht wird nach dem Bügeln wieder aufgetrennt.

So haben wir es einfacher, unseren Reißverschluss festzustecken.

Walter und Frank ziehen die Fäden der vorläufigen Naht ganz vorsichtig heraus. Weil Blenera mit Stichlänge 4 genäht hat, ist es nicht so schwierig.

Kathrin und Mandy stecken den Reißverschluss in die Kissen. Das ist eine schwierige Arbeit, weil der Stoff ganz nah an die Reißverschlusszähnchen gesteckt werden muss. Auch darf der RV am Anfang und Ende nicht unter dem Kissen hervorschauen.

 

Auch Mesut versucht sich als Bügler. Er macht seine Sache gut.
Ahmet schneidet Fäden ab und steckt die Kissen sorgfältig zusammen.

 

Blenera ist eine Super-Näherin. Sie kann die Reißverschlüsse wunderbar einnähen. Manchmal macht sie auch Überstunden. Da kommt sie nach Unterrichtsende noch einmal in den Handarbeitsraum und näht eine weitere Stunde Reißverschlüsse ein. 

Danke Blenera

Katrin übernimmt die Aufgabe, die beiden Kissenteile zusammenzunähen. Dabei muss sie sehr sorgfältig arbeiten, denn diese Naht gibt dem Kissen die Form. 

Anfang und Ende der  Naht sind etwas schwierig, weil der Reißverschluss ein bisschen im Weg ist. Katrin macht ihre Sache aber sehr gut.

Jetzt ist Endspurt angesagt. Es ist Frühling und an machen Tagen schon richtig schön warm. Wir müssen mit den Kissen bald fertig werden, damit die Gäste im Hotel Waitz weich auf den Gartenstühlen sitzen können. 3 Kissen sind schon fertig, und die restlichen 57 schaffen wir auch noch 
Heute am 25. März 2004 haben wir eine Sonderschicht eingelegt. Wir haben 3 Stunden an den Kissen gearbeitet. Das war ganz schön anstrengend - aber wir sind unserem Ziel schon viel näher gekommen. 32 Kissen sind ganz fertig, bei den meisten müssen wir nur noch die Naht schließen und mit Zick-Zack-Stich versäubern

 

Bei dieser Sonderschicht hat jeder Schüler eine besondere Aufgabe zu erledigen

Viktor steckt Reißverschlüsse in die Kissen

Blenera näht die Reißverschlüsse ein

FrankAhmet und Jasmin stecken zuerst die beiden Kissenteile sorgfältig aufeinander, später schneiden sie Fäden ab und bügeln die Naht auseinander

Mesut kontrolliert, ob die Kissen sauber aufeinander gesteckt sind - wenn nötig, gibt er die Kissen zurück und die Arbeit muss besser gemacht werden.

Kathrin steppt die beiden Teile zusammen

Alex entfernt die Stecknadeln, schneidet die Fäden ab und bringt die Teile zum Bügeln

Mandy versäubert die Naht mit Zickzackstich

Walter bügelt die fertigen Kissen

Oh je, jetzt drängt die Zeit, denn Frau Waitz kommt am  1. April und möchte die Kissen abholen (Das ist kein Aprilscherz)

In unserer Doppelstunde Mathematik müssen wir noch die Rechnung schreiben und einige Schüler nähen noch Kissen zusammen. 

Für Frau Schulz sind noch ein paar Kissen zum Nähen übrig geblieben. Das ist ihre Hausaufgabe für den 1. April

Endlich ist der Übergabetag gekommen. Wir sind schon gespannt, was Frau Waitz zu uns sagt. Ihre kleine Tochter Laura-Christina schaut noch ein bisschen kritisch.

Jeder stellt sich vor und erzählt, welche Aufgaben er bei der Herstellung der Kissen übernommen hat. An einem Probekissen haben wir Frau Waitz gezeigt, wie die Schaumstoff-Füllung in das Kissen geschoben werden muss, damit der Reißverschluss nicht ausreißt. 

Sie hat das Kissen gleich zum Probesitzen genommen.

Jeder darf 6 fertige Kissenhüllen überreichen. Mesut, der Klassensprecher strahlt. Er denkt bestimmt an den Arbeitslohn, der nachher in die Klassenkasse kommt.
Jasmin freut sich auch, dass die Kissen fertig geworden sind. Im Endspurt waren wir alle so beschäftig, dass sie das Fotografieren vergessen hat.. 
Kathrin hat Spaß am Nähen gefunden. Sie möchte vielleicht einmal Näherin oder Schneiderin werden.
Frank kann sehr ausdauernd arbeiten, das sind gute Eigenschaften, die er für sein Berufsleben brauchen kann.
Mandy, Jasmin und Blenera haben ein Projekttagebuch geführt und auch einige Bilder gemacht.
Das sind die fleißigen Näherinnen und Näher. Die kleine Laura-Christina Waitz freut sich über das schöne Kissen.
Nach getaner Arbeit haben wir gemeinsam gefrühstückt. Frau Waitz hat uns allen einen Leberkäswecken spendiert. Einige wollten lieber einen Putenwecken oder einen Becher Kartoffelsalat - auch das gab es.
"Das Frühstück hat super geschmeckt", meint  Mesut
Bevor Frau Waitz uns verlässt,  überreicht sie dem Klassensprecher Geld für die Klassenkasse. 

Die neue Arbeit wartet schon auf uns, denn Frau Waitz hat Flickwäsche mitgebracht. (Das war eine  Idee von Frau Schulz)

Kochschürzen ohne Bänder und ohne Knöpfe

Tischdecken bei denen die Säume aufgetrennt sind

Bettwäsche zum Ausbessern

 

Mesut's Kommentar:

Das schaffen wir schon!

Diese Einstellung gefällt mir sehr gut und nach den Osterferien geht es gleich los. 

H. Schulz

Während wir gefrühstückt haben, hat die kleine Tochter von Frau Waitz bei uns die Tafel geputzt.
Laura-Christina du darfst wieder kommen.