Es war einmal ...

Dieser märchenhaften Einladung konnten die meisten Eingeladenen nicht widerstehen und kamen in großer Zahl, um die Wittchen und die Zwerge zu verabschieden.

Nach der Begrüßung durch unseren Rektor Herrn Sauval  begannen wir die Abschlussfeier mit einem ökumenischen Gottesdienst, gestaltet von Frau John, Pfarrer Seyboldt und SchülerInnen der Klasse 9.

 

 

Ein Vater sprach für die muslimischen Schüler und Gäste  einen Segensgruß auf türkisch.

 

Als nächstes hielt Frau Schulz, die Klassenlehrerin folgende Rede.

Liebe Schüler, liebe Eltern, liebe Gäste und Freunde unserer Schule,

 es war einmal, steht vorne auf Ihrem Programm. Von den 4 Wittchen und den 7 Zwergen wurden Sie eingeladen. Kommt das Ihnen nicht märchenhaft vor?

 Für mich wurde im vergangenen Schuljahr ein Märchen wahr. Es war ein Jahr, wie es sich jeder Lehrer wünscht ,

  • mit  Schülern, die zu einer Klassengemeinschaft zusammengewachsen sind und sich gegenseitig respektierten

  • mit höflichen, fleißigen Schülern

  • mit erfolgreichen Schülern

  • mit Schülern, die sich über die Schule hinaus engagierten und nicht zuletzt

  • mit Eltern, die immer einsatzbereit und gesprächsbereit waren.

 Das Jahr ging vorbei wie im Flug und ich weiß, dass es für euch ein sehr hartes Jahr war. 7 von euch hatten sich zum Ziel gesetzt, die Schulfremdenprüfung zu machen. Das bedeutete Arbeit, Arbeit, Arbeit und eine gehörige Portion Durchhaltevermögen. Es war für eure Mitschüler selbstverständlich, dass sie euch unterstützten wo es nur ging. Ob beim Aussägen, Bemalen, Basteln in der Projektarbeit oder beim Abhören der mündlichen Prüfung, immer konntet ihr auf sie zählen.

"Ohne Fleiß kein Preis" -  dieses Sprichwort habt ihr ernst genommen. Viele viele Stunden seid ihr freiwillig in die Schule gekommen, um euch auf die Prüfung vorzubereiten – eine Prüfung, die alle bestanden haben. Kein Durchschnitt ist schlechter als 3,25 und darauf könnt ihr mächtig stolz sein.

Trotz der großen Belastung habt ihr jeden Donnerstag Sandwiches verkauft, so dass  Geld in unsere Klassenkasse kam. Am Ende des Schuljahres hatten wir mehr als 1000 Euro auf unserem Konto und konnten so getrost eine 5-tägige Klassenfahrt nach Berlin machen, ohne dass die Kosten für den Einzelnen zu hoch wurden.

Berlin war ein Erlebnis für uns alle und ich bin sicher, dass wir diesen Ausflug nie vergessen werden. Herr Sauval hat mich in Berlin einmal gefragt: „Was hast du denn deinen Schülern alles beigebracht?“

Meine Antwort war: „Selbstbewusstsein, hoffe ich“

Ihr braucht euch nicht zu verstecken, jeder von euch hat besondere Fähigkeiten die ihn einzigartig und liebenswert machen.

Von euch kam der Wunsch, dass wir uns mindestens 1 mal im Jahr treffen sollen. Was wäre besser geeignet als das Marktplatzfest?  Am Samstag Abend treffen wir uns dort im Zelt der Narrenzunft, für die ihr auch in diesem Jahr wieder 100 kg Mehl in der Mühle verpackt haben. Ich bin da und warte dort auf euch.

 Für euch heißt es heute  - Es war einmal,

für uns heißt es nächstes Jahr  - Es war einmal unsere Wilhelm Hofmann-Schule in Baienfurt...

 

Eine Gruppe, die den Hauptschulabschluss gemacht hat, hat das Thema "Märchen" für ihre Projektarbeit  gewählt.

Vier SchülerInnen haben das Puppentheater BAXMADU selbst gebaut, die Figuren entworfen, ausgesägt und bemalt, ein Drehbuch geschrieben und das Märchen an der Prüfung vorgespielt. Die Gäste sollten nun auch in den Genuss dieser Vorführung kommen

Für die gelungene Vorführung gab es viel Beifall

Auch Eltern gaben den Schülern gute Wünsche mit auf den Weg und bedankten sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Schulleitung und den Kolleginnen.

In Sauval's Märchenstunde erzählte er ein Märchen vom König Frankus I. und seiner Königin Mandini. 

Jede Märchenfigur wurde von ihm liebevoll gezeichnet und mit dem Beamer auf die Leinwand geworfen.

Bald geht es weiter