Berlin Berlin - wir fahren nach Berlin

Abschlussfahrt der Klasse 9 

vom 9. bis 13. Juli 2007

 

Montag 9. Juli 2007

 

Endlich kam der große Tag unserer Berlinreise. Schon um 5.30 Uhr trafen wir uns auf dem Schulhof. Dort wartete unser Bus, der uns mit einer anderen Gruppe aus Kaufbeuren nach Berlin brachte.

Nachdem das Gepäck verstaut war, verabschiedeten wir uns noch von unseren Eltern und ab ging die Fahrt.

Glücklicherweise konnten wir uns unsere Plätze aussuchen und die ganze Klasse entschied sich, im hinteren Teil des Busses zu sitzen

Zuerst ging es durch das schöne Allgäu, dann auf die Autobahn Richtung München.

Schon um 7.30 Uhr waren wir in Kaufbeuren. Dort warteten die Schüler und Lehrer  der Josef-Landes-Schule auf uns.

Auch sie machten ihre Abschlussfahrt nach Berlin.

 

Im Bus wurde es nun recht eng, denn es gab nur 38 Sitzplätze
für 35 Personen.

 

Alle 2 Stunden machten wir eine kurze Pause. Manchmal spielten wir mit einem kleinen Ball und um die Mittagszeit haben wir in einem Rasthof etwas gegessen
Unser Rektor, Herr Sauval war  nach dem Essen ein bißchen müde geworden und hatte ein kleines Nickerchen gemacht - wir haben dafür Verständnis, denn er ist ja schon ein älterer Herr.

So gegen 18 Uhr waren wir in Berlin und haben im Bezirk Mitte die Gruppe aus Kaufbeuren ausgeladen

Unser Busfahrer, Herr Nittritz fuhr mit uns ins Hotel Kolumbus, das im Stadtbezirk Hohenschönhausen lag.

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, machten wir uns frisch und gingen dann zum Essen.

Einige landeten im BurgerKing, die anderen tafelten bei einem Chinesen.

Nach der langen Fahrt waren wir alle sehr müde und gingen bald ins Bett

 

Dienstag, 10. Juli 07

 

Heute stand eine 2-stündige Stadtrundfahrt mit einem Stadtführer auf dem Plan.

Zu unserem Pech streikten die Straßenbahnschaffner, so dass alle Berliner mit dem Auto zur Arbeit fuhren.

Wir kamen nur im Schritttempo voran und brauchten über 1 Stunde, bis wir die anderen im Jugendgästehaus abholen konnten.
Der Stadtführer erklärte uns unsere Hauptstadt und zeigte uns viele Sehenswürdigkeiten. Es war sehr interessant, aber vieles konnten wir uns gar nicht merken

Hier fuhren wir an der "Waschmaschine" vorbei. So nennen die Berliner das Kanzleramt.

 

Das Konrad-Adenauer-Haus ist die Parteizentrale der CDU. Die Berliner nennen dieses Gebäude "Angi's Bügeleisen"
Das rote Rathaus ist der Sitz des regierenden Bürgermeisters von Berlin.

Berlin ist ein Stadtstaat, also ein Bundesland so wie Baden-Württemberg

Am Bahnhof Zoo war unsere Stadtführung zu Ende.

Wir hatten dann Zeit zum Shoppen und Schauen.

Wir trafen uns alle wieder am Kurfürstendamm  bei der

Kaiser - Wilhelm - Gedächtniskirche, die von den Berlinern mit Lippenstift und Puderdose bezeichnet wird,

x.

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Dort schauten wir eine Weile einer Gruppe zu, die Breakdance-  und Skateboard-Vorführungen machten.
Unser nächstes Ziel war die Story of Berlin

Das war eine Erlebnisausstellung mit einer Zeitreise durch Berlin

Frank fand die Bilder der Alliierten Soldaten sehr interessant und hat sie deshalb fotografiert

 

Russen             

Amerikaner   

Engländer       

Franzosen

Zu Beginn der Führung haben wir einen Atombunker besichtigt. Das war ziemlich unheimlich. Da war Liege an Liege, ganz viele auf engem Raum

Vor der Toilette gab es keine Türen nur Tücher, damit es im Bunker keinen Raum gibt, in den sich ein Einzelner zurückziehen kann.

Ich denke, dass das Leben im Bunker sehr stressig ist.

In 20 Themenräumen wird die Geschichte Berlins von der Gründung bis zum Mauerfall gezeigt. 

Abends haben wir uns einen Film im IMAX-Kino angeschaut. Jeder bekam so eine 3-D-Brille und wir hatten alle viel Spaß.

Die beiden sehen mit ihrer 3-D-Brille aus wie von einem anderen Stern.

 

Mittwoch, 11. Juli 07

 

Für Mittwoch hatten wir als erstes die  Besichtigung des Olympiastadions vorgesehen. Dazu mussten wir 1 Stunde mit der Tram und der U-Bahn quer durch Berlin fahren. 

 

Wir waren alle sehr beeindruckt, von großen diesem Bauwerk, nicht nur von außen

sondern auch von innen. 

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Weil wir eine Führung hatten, konnten wir auch das Innere des Stadions sehen. Hier gingen wir durch den VIP-Bereich auf die

Ehrentribüne. Am liebsten wären wir dort gar nicht mehr aufgestanden, aber weil uns keine Fragen mehr eingefallen sind, ging die Führung weiter.

Im unteren Bereich des Stadion gibt es sogar eine Kapelle.

Unsere Mittagszeit verbrachten wir am Alexanderplatz. Wir schauten uns die Weltzeituhr an und hatten Zeit zum Bummeln und Essen.

Auf dem Fernsehturm waren wir nicht, das war uns zu teuer.

Nachdem wir uns in Geschichte mit der Teilung Deutschlands und dem Mauerbau beschäftigt haben, wollten wir uns vor Ort über diese Zeit informieren. Deshalb besuchten wir das Mauermuseum am Checkpoint Charlie.

Der Checkpoint Charlie war einer der bekanntesten Berliner Grenzübergänge zwischen 1945 und 1990. Er verband in der den sowjetischen mit dem US-amerikanischen Sektor sowie die Berliner Bezirke Mitte (Ost) und Kreuzberg (West).

Fast alle Ost-Deutschen durften nicht in „den Westen“ reisen. Viele haben es auf abenteuerlichste Weise dennoch versucht, und im Mauermuseum werden die spektakulärsten Fluchtversuche erzählt

 

Abends befolgten wir einen Geheimtipp von Susi und fuhren mit der Tram in eine Berliner Pizzeria, in der es super leckere Riesenpizzen gab.

Dort sahen wir auch den Handballspieler Kretschmer, und Kevin war so mutig und holte sich ein Autogramm von ihm.

 

Donnerstag, 12. Juli 07

 

 

 

Der Berliner Bahnhof ist der modernste Bahnhof Europas.

Über 1000 Züge und S-Bahnen halten dort täglich an 14 Bahnsteigen auf 2 verschiedenen Ebenen

 

Die Glasfassade sieht aus wie das Glasdach am Olympiastadion

Auf dem Weg vom Bahnhof zum Deutschen Dom kamen wir an verschiedenen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten vorbei

  • am Kanzleramt

  • am Reichstag
  • am Brandenburger Tor

 
  •   am Holocaust-Mahnmal

Der Deutsche Bundestag beschloss im Jahr 1999, das "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tors zu bauen.

Eine Schülerin wollte wissen, warum diese Gedenkstätte nicht für alle Ermordeten des 2. Weltkrieges erbaut wurde. Wir fanden keine Antwort darauf

Um 11 Uhr hatten wir eine Führung durch die Ausstellung

Wege -  Irrwege - Umwege

die im Deutschen Dom zu sehen ist.

Mit seiner lebendigen Art  führte uns dieser Herr durch die Ausstellung. Wir waren alle fasziniert von der Art, wie er uns die Geschichte näherbrachte.

 

Mit großen Schritten ging es nun zurück zum Paul-Löbe-Haus, denn dort waren wir um 13.30 Uhr zum Mittagessen eingeladen.

Nach sorgfältiger Überprüfung eines jeden Einzelnen, durften wir in das Hohe Haus und ein Sicherheitsbeamter führte uns in die Kantine.

Dort mussten wir uns zum Essenholen anstellen, denn es waren viele andere Schüler und Besucher hier.

 

Hoch über der Spree genossen wir Reis mit Hähnchenbrust und Gemüse.

Nach dem Gespräch mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin von Herrn Dr. Schockenhoff besichtigten wir noch die Reichstagskuppel.

Vor dem Reichstag standen die Besucher Schlange, aber wir durften am Seiteneingang hinein und wurden wieder sehr sorgfältig durchsucht.

Mit einem Aufzug ging es dann nach oben. In der Glaskuppel führte ein schmaler Weg  nach oben, direkt unter die Kuppelöffnung.

 

Unser Bus wartete schon vor dem Reichstagsgebäude auf uns und brachte uns nun noch nach Hohenschönhausen.

Dort war ein ganz berüchtigter Stasi-Knast.

Wir hatten einen sehr guten Führer, der uns erzählte, wie mit den Menschen umgegangen wurde, die der DDR-Regierung nicht gepasst haben.

Auf dem Bild sieht man einen Verhörraum, in dem die Menschen stundenlang verhört wurden.

Tiefbeeindruckt verließen wir diesen traurigen Ort.

 

 

Eigentlich war für den Abend noch ein Disco-Besuch in einer Schülerdisco geplant, aber wir alle waren zu müde und hatten keine Lust mehr dazu.

 

 

Freitag, 13. Juli 07

 

Um 8.00 Uhr fuhren wir an unserem Hotel los und holten noch die andere Gruppe ab. Dann machten wir uns auf die Heimreise und mit mehreren Pausen kamen wir zwar müde aber wieder gut zu Hause an.

Wir werden diese Abschlussfahrt nie vergessen. Ihr Schüler habt euch vorbildlich verhalten, so dass es für uns Lehrer "fast eine Vergnügungsfahrt" war.

 

Diese Fahrt haben wir mit alpetour geplant und  waren mit dem Service und der Betreuung rundherum zufrieden.