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Grundschüler verkaufen ihr Spielzeug für Kinder in BirmaBAIENFURT (ymo) Platz schaffen durch den Verkauf von überflüssigem Spielzeug und anderen Kinder ermöglichen, das Notwendigste zu bekommen - das haben sich die Grundschüler der Achtalschule Baienfurt in einer schulinternen Aktion zum Ziel gesetzt. Sie haben ihre Kinderzimmer kräftig ausgeräumt und ihre Spielsachen verkauft. Der Erlös geht an Kinder in Birma , denen es nicht so gut geht wie den Schülern in Baienfurt. Schon seit vielen Jahren kümmern sich die Schüler und Lehrer der Achtalschule um benachteiligte Kinder in Birma. Das Sozialprojekt ist Kindern und Erwachsenen ein großes Anliegen. So spendeten die Eltern der Kinder leckeren Kuchen. Der Verkaufserlös kam ebenfalls der guten Sache zugute. Geld geht nach Nam Ma Khaw Als Vermittlerin fungiert Angela Jacobi, die seit fünf Jahren regelmäßig in das vom Militär brutal beherrschte Land reist und dort dafür sorgt, dass die Spenden bei den Ärmsten der Armen ankommen. Der Geldbetrag, der dieses Mal helfen soll, wird in ein abgelegenes Dorf namens Nam Ma Khaw reisen. Der Weg in diesen Ort ist nur mit einem Jeep zu bewältigen, im Zeitlupentempo über Stock und Stein, über wackelige Bambusbrücken und durch den Dschungel. Während der Monsunzeit ist die Strecke sogar überhaupt nicht befahrbar, erst danach ist die Passage wieder möglich. Nach drei Stunden Fahrt ist das abgelegene Dorf erreicht. Dort lebt der Stamm der Lisu, der einst von der Grenze Chinas nach Birma eingewandert ist, nachdem sie von den Soldaten aus ihrer Heimat vertrieben worden waren. In dem Dorf mit 210 Einwohnern leben 50 Kinder. Eine Schule gibt es in dem Dorf nicht. Die nächste Schule der Regierung, die allerdings keinen guten Unterricht anbietet, wäre zu Fuß für die kleinen Kinder nicht zu erreichen, der Schulweg ist zu lang. Für diese Kinder soll in dem kleinen Ort eine Schule gebaut werden - und eine notdürftige medizinische Versorgung eingerichtet werden. Für die Kinder in Baienfurt ist es
kaum vorstellbar, wie diese Menschen leben. Mit Paketen können sie
den Kindern nicht helfen, da dies die Militärdiktatur nicht zulässt.
Mit ihren Aktionen wollen sie nach eigenem Bekunden zeigen, dass sich
ihre Solidarität weder von Macht noch Grenzen aufhalten lässt. Rund
800 Euro konnten die Schüler der Achtalschule Baienfurt Angela Jacobi
übergeben. Dank einer großzügigen Einzelspende beträgt der
Gesamtbetrag nun 1007 Euro. (Erschienen: 08.05.2009) |
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