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Schreibwerkstatt präsentiert tolle Geschichten

Am 22. November 2011 fand in der Achtalschule der Präsentationsabend der dritten Schreibwerkstatt, in Zusammenarbeit mit dem Ravensburger Autor Klaus Schuker, statt. Diesmal waren es die Fünftklässler, die eine Woche lang das Erarbeiten ihrer eigenen Geschichten auf dem Stundenplan hatten.

„Es ist eine ganz besondere Situation, dass unsere Fünfer mit so einem Projekt ihren neuen Schulabschnitt in der Werkrealschule starten können. Es stärkt das Selbstbewusstsein jedes Einzelnen und die Klassengemeinschaft.“, begrüßte Herr Rektor Hummel die Eltern im feierlich dekorierten Foyer. Den Schülern wünschte er, diese Erfahrung immer in Erinnerung zu behalten, besonders, wenn es im Schulalltag mal schwierig werden sollte.

Sein großes Dankeschön galt besonders auch den Sponsoren Herrn Braunwarth von der Kreissparkasse Baienfurt, Herrn Kopka, Volksbank Weingarten und Frau Schaffer und Frau Jocham vom Förderkreis der Achtalschule.

Schreibwerkstatt heißt erst einmal, sich über wesentliche Bausteine des Geschichtenschreibens bewusst zu werden. Gemeinsam mit zwei Schülern der Klasse wiederholte Herr Schuker in seiner Einführung einige Grundregeln, die zu beachten waren: Was macht nun eine Geschichte spannend? Wie soll die Überschrift gewählt werden? Wie wirken kurze und lange Sätze oder die Wörtliche Rede? Dürfen Schimpfwörter verwendet werden?

Anders als beim Aufsatzschreiben wurden die Geschichten mehrmals überarbeitet. Die Geschichten sollen wachsen. 

Dazu führte Herr Schuker mit jeder Gruppe intensive Gespräche. Neben Aufbau und Idee der Erzählung mussten Grammatikregeln beachtet werden, besonders die Kommas, die, so Herr Schuker augenzwinkernd, nicht nach dem Gießkannenprinzip verteilt werden sollen.

Außerdem heißt Schreibwerkstatt im Team arbeiten, gemeinsam an Ideen oder der  Wortwahl feilen und die Arbeitsaufteilung besprechen. Auch aushalten, wenn die beste Freundin andere Vorstellungen hat, zuhören, nicht weglaufen und Lösungen im Gespräch finden. Da war viel persönlich zu lernen. Spannend war für die betreuenden Lehrer auch, dass die Schüler in der täglichen Abschlussrunde genau diese Themen selbst benannt haben.

Mit einem großen Lob an die Schüler und an ihre Klassenlehrerin, Frau Bitzigeio, für eine gelungene Schreibwerkstatt, gab Herr Schuker das Wort nun an die jungen Autoren weiter.

Nachdem alle sechs Gruppen mit je drei Schülern ihre Geschichten vorgelesen hatten, hieß es abwarten. Die Eltern hatten für die Pause einen kleinen Imbiss vorbereitet. Die Jury, bestehend aus Herrn Schuker, Frau Schaffer, Senem Dökmetas, einer Schülerin der neunten Klasse und Herrn Konrektor Fürst, hatte währenddessen die schwierige Aufgabe der Bewertung. „Es war nicht einfach“, kommentierte Herr Schuker nach circa 40 Minuten Beratung, „jede Gruppe hatte gute Ideen eingearbeitet“. Dennoch überzeugte die Geschichte „Der Kinobesuch“ von Albina Beluli, Alina Malitzig-Thiel und Erva Er am meisten.

Für alle Schüler gab es eine Urkunde und schöne Preise. Mit viel Lob, Beifall und Dank an alle Mitwirkenden für das gute Gelingen und der Aussicht auf weitere Schreibwerkstätten an der Schule, verabschiedete Herr Hummel die Gäste. 

Regina Hinterkopf
Pädagogische Assistentin

 

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